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Ich fotografiere – also bin ich!

Nach einiger Zeit finde ich die Texte an dieser Stelle jeweils nicht mehr passend. Dann schreibe ich einen Neuen. Dieser ist anders als sein Vorgänger und doch in einer Hinsicht identisch. Eine Rechtfertigung. Warum ich fotografiere. Warum Tiere im Fokus stehen. Warum ich obendrein viel Zeit in eine Website investiere. Damit höre ich nun auf. Muss hinter allem und jedem eine Absicht und ein Sinn stecken? Das Fotografieren scheint ein Bedürfnis von mir zu sein. Punkt.

Wer mit einer Kamera in der Gegend herumläuft, wird oft angesprochen. Was es da zu fotografieren gäbe und ob man mit einem solchen Objektiv auch die Mondmenschen sehen könne. Zum Teil interessiert das Gewicht der Kamera. Kinder fragen nach dem Preis. Das würden die Erwachsenen wohl auch gerne tun. Das gehört sich aber nicht. Die finale Frage ist jedoch: «was machen Sie mit all den Fotos?» Einige stelle ich auf meine Website, antworte ich jeweils. Ich könnte auch zurückfragen, was Sie mit den Fotos auf dem Handy machen würden. Aber auf eine Frage mit einer Gegenfrage zu antworten ist nicht die feine Art. Also lasse ich es.

Wahrscheinlich bin ich ein hoffnungsloser Sammler. In der Natur bewegen, beobachten, festhalten, das ist mein Ding. Ich bearbeite auch gerne Bilder am PC. Beim Goldwaschen liegt Sand in der Pfanne und wird immer weniger, bis kleine Goldpartikel zum Vorschein kommen. Beim digitalen Fotografieren ist es ähnlich. Ich speichere tausende von Bildern. Dann beginnt das Suchen und Löschen. Wenn ich Glück habe, entgehen einige Bilder der Löschaktion. Zuletzt folgen das Schneiden und Bearbeiten. Das ist spannend und aufregend.

Im Grunde ist es nicht wichtig, was man macht. Wichtiger ist, wie man es macht – finde ich. Mit einer gewissen Beharrlichkeit und Leidenschaft. Es soll nicht Leiden schaffen, sondern zur Zufriedenheit beitragen …. und, es ist eine Möglichkeit, mich im Herbst des Lebens noch weiterzuentwickeln.

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